Rund 2.700 Ehrenamtliche helfen jeden Sommer in den Freizeiten mit.

Der erste Abschnitt in den 16 evangelischen Waldheimen in Stuttgart mit rund 10.000 Wochenplätzen ist gerade erst gestartet. Von Sillenbuch bis Feuerbach, von Steinhaldenfeld bis Dobelgarten, zwischen dem 31. Juli und dem 8. September werden sie überall in den Waldheimen gebraucht: die rund 2.700 Ehrenamtlichen im Alter zwischen 15 und 84 Jahren, die sich jede Saison gemeinsam mit den Hauptamtlichen darum kümmern, dass der Waldheim-Sommer perfekt wird. „Ob in der Waldheim-Gruppenbetreuung der Kids, in der Küche bei der Zubereitung der Mahlzeiten, als Fahr- und Materialdienst oder in den Leitungsteams, die alles zusammen halten – ohne Ehrenamtliche geht im Waldheim nichts!“,so Anja Stark von der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Ferien- und Waldheime in Württemberg.

Viele Ehrenamtliche beginnen bereits im Alter von 15 Jahren im Waldheim mitzuarbeiten. Gerade noch selbst Waldheim-Kind, lässt sie die Faszination Waldheim nicht mehr los und so starten viele der 15-Jährigen als NachwuchsbetreuerINNEN durch und durchlaufen die Ausbildung zur pädagogischen Gruppenbetreuung. „Das theoretische Schulungsprogamm (Teamarbeit, Gruppenpädagogik, Spielpädagogik, Führungsstile, Einführung in die Erste Hilfe, Konfliktmanagement und Kinderschutz usw.) wird nach den jeweiligen Einheiten durch praktische Übungen in einer der Kindergruppen ergänzt. So können die SchulungsteilnehmerINNEN sich darin üben, Spiele anzuleiten, Ausflüge zu begleiten, Gruppenprogramme für bestimmte Altersgruppen auszuarbeiten und umzusetzen. Dabei werden sie von erfahrenen Gruppenbetreuern und -betreuerinnen begleitet und unterstützt“, so Stark weiter.

So wie Leni (15 Jahre). Sie liebt das Waldheim, seit sie denken kann. „Kein Sommer ohne das Waldheim Feuerbacher Tal. Das geht einfach gar nicht! Hier habe ich ganz viele Freundschaften geschlossen und wir haben uns immer wieder für den nächsten Sommer verabredet. Und jetzt starte ich dort als Betreuerin durch. Dazu habe ich in diesem Jahr die Juniorschulungen gemacht und freue mich, jetzt endlich mein Wissen und meine Erfahrungen im zweiten Abschnitt an die Kinder weiterzugeben.“

Oder Michael (39 Jahre). Er verbringt seit 33 Jahren jeden Sommer im Waldheim Feuerbacher Tal. „Ich kam als 6-Jähriger hier her und bin quasi geblieben“, erzählt er lachend. Erst Waldheim-Kind, dann Gruppenleiter und seit 12 Jahren leitet Michael März jeden Sommer einen Abschnitt im Waldheim und kümmert sich gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Leitungsteam auch um die Vor- und Nachbereitung der Waldheimzeit.

Und Waldheim ist noch mehr als nur eine pädagogisch wertvolle Sommerferienbetreuung. Waldheim, das bedeutet auch die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung. „Mit der Integration von Kindern mit Fluchterfahrung haben wir schon 2015, 2016 gute Erfahrungen gemacht. Einige der Kinder, die damals in die Ferienwaldheime kamen, engagieren sich heute als junge Erwachsene ebenfalls ehrenamtlich in der Gruppenbetreuung oder in der Ferienwaldheimküche“, resümiert Anja Stark.

Das hat auch der vergangene Sommer wieder gezeigt, in dem rund 300 ukrainische Kinder teilgenommen haben und auch einige ukrainische Ehrenamtliche vor allem in den Waldheimküchen aktiv waren.

Die EJUS führt in Stuttgart die Waldheime Feuerbacher Tal, Lindentäle Feuerbach, Otto-Riethmüller-Haus, Römerberg am Standort Altenberg, Schlotwiese Zuffenhausen, Sillenbuch, Stammheim, Vaihingen und Waldebene Ost durch. Weitere Evangelische Waldheime in Stuttgart und alle Infos rund um die Waldheimangebote gibt es unter: www.waldheime-stuttgart.de

Pressemitteilung der Geschäftsstelle AG Ev. Ferien- und Waldheime in Württemberg