“Zukunft wird, wie wir sie gemeinsam gestalten. Denn es geht um nicht mehr und nicht weniger als deine Jugendarbeit bei dir vor Ort. Du und ich sind daran beteiligt. Und darum braucht es dich beim EJUS Zukunftsprozess!”

Zukunftstreffen #2 am 17. Januar 2026

Wir kommen wieder zusammen am Lagerfeuer unserer Jugendarbeit.

Nach den guten Zukunftstreffen im Mai/Juli und der intensiven Weiterarbeit des Transformationsteams findet am 17. Januar 2026 das Zukunftstreffen#2 statt.

 

Wie sieht die Zukunft der Jugendarbeit vor Ort aus, wie die der EJUS?

Wie gelingt auch zukünftig das Zusammenspiel von Ehren- und Hauptamt? Welche Rollen und Verantwortungen gibt es?

 

Das sind Fragen, die ihr uns gestellt habt und die uns in unserer weiteren Arbeit geleitet haben. Zusammengestellt sind die Ergebnisse in einer Vereinbarung zur zukünftigen Zusammenarbeit, die der Geschäftsführenden Ausschusses (GA) vorschlägt. Gemeinsam werden wir diesen Vorschlag bearbeiten, sodass er beim EJUS-FORUM26 am 14. März 2026 beschlossen werden kann.

Anmeldung zum Zukunftstreffen 2 am 17. Januar 2026

Nach deiner Anmeldung erhältst du den Entwurf der Vereinbarung, sodass du gut vorbereitet zum Zukunftstreffen#2 kommen kannst. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch und darauf, mit dir die Zukunft der evangelischen Jugendarbeit in Stuttgart zu gestalten!

WO STEHEN WIR GERADE - UPDATE 16.07.2025

Der EJUS Zukunftsprozess schreitet voran. Wir sind bei den zwei Zukunftstreffen der Regionen Fildern und Innenstadt sowie Bad Cannstatt und Zuffenhausen Ende Mai und Anfang Juli an Lagerfeuern unserer Jugendarbeit zusammengekommen. Das Lagerfeuer steht für uns für die Gemeinschaft – wenn‘s um uns Kälter wird, wärmt uns die Gemeinschaft, die wir erleben, wir rücken enger zusammen, teilen Geschichten, verhandeln Dinge, entwickeln Ideen, erleben den Zusammenhalt.
• Du erlebst, du bist nicht allein in deiner Jugendarbeit / vor Ort / in den Arbeitsbereichen der EJUS unterwegs.
• Du entwickelst aktiv Perspektiven für die Jugendarbeit mit!
• Du verhandelst Ressourcen der Jugendarbeit.

Aus den Zukunftstreffen haben wir für den weiteren Prozess mitgenommen, dass es uns wichtig ist, in Beziehung mit jungen Menschen zu leben, dort zu sein wo sie sind und in Gemeinschaft zu leben. Dabei wollen wir junge Menschen empowern, Verantwortung zu übernehmen und sich selbst zu organisieren. Stuttgart ist vielfältig, und so ist es unsere kirchliche Jugendarbeit – und das ist gut so! Wir wollen in unserer evangelischen Jugend in Stuttgart Raum haben für Verschiedenheit und uns ist ganz wichtig: Vor Ort entscheiden die Ehrenamtlichen – als Expert*innen und Entscheidungsträger*innen, was sie vor Ort brauchen und tun! In all dem verbindet uns unser Glaube und wir haben den Auftrag, auch in Zukunft Glaube so zu leben und erlebbar zu machen, dass es zu jungen Lebensweisen passt und relevant ist.
Zukunftsweisend erscheint uns dabei, Klarheit zu haben, was die Verantwortung und Aufgaben von leitenden Ehrenamtlichen und was die Verantwortung und Aufgaben Hauptamtlichen sind. Zukunftsweisend erscheint uns, darauf zu schauen, wie wir lokale Stärken mit regionalen Synergien verbinden, um Ressourcen effizient zu nutzen. Und zukunftsweisend erscheint uns in Kommunikations- und Beteiligungsstrukturen zu investieren.
Mitte Juli informierte Stadtdekan Søren Schwesig die Kirchenkreissynode über die Einsparungen von rund 42% der Personalkosten in der EJUS. Eine „schmerzhafte Entwicklung“, wie er sagte. Mechthild Belz, Gesamtleitung der EJUS, berichtete von den Konsequenzen: „Jugendreferent*innenstellen in der gemeindebezogenen Jugendarbeit sowie in der kirchenkreisweiten Jugendarbeit werden um 46% gekürzt, die Leitungsstellen werden um 50% reduziert.“ Sofia Rückle, Vorsitzende der EJUS, hat den Synodalen des Kirchenkreises vom Zukunftsprozess erzählt: „Es kommt auf unser Miteinander an: Keine Zukunft der Gemeinde ohne Jugend und keine Jugendarbeit ohne Rückenwind der Gemeinde .“ In der Aussprache wurde deutlich: Die Finanzkonsolidierung des Kirchenkreishaushaltes ist notwendig, aber es ist fatal, wenn nicht in die „Basisarbeit“ mit jungen Menschen investiert wird.
Und so stehen wir nun vor den Gegebenheiten und werden gemeinsam daran arbeiten, das Beste aus der Situation zu machen!
Über den Sommer und im Herbst 2025 arbeitet das Transformationsteam (die Steuerungsgruppe des EJUS Zukunftsprozesses) und die Geschäftsleitung der EJUS an den Ergebnissen der Zukunftstreffen und mit der uns vorliegenden Sachlage, um daraus Struktur- und Veränderungsvorschläge für den Geschäftsführenden Ausschuss (GA) zu erarbeiten. Folgend wird der GA erste Entscheidungen treffen, die wiederum beim nächsten Zukunftstreffen, der für alle Regionen und Arbeitsbereiche am 17. Januar 2026 gemeinsam stattfindet, vorgestellt werden und Resonanz erfahren sollen. Bis zum EJUS FORUM am 14. März 2026 wollen wir gute Ideen und Lösungen in einen Vorschlag für einen gemeinsamen Beschluss bringen, damit Jugendarbeit auch in Zukunft gelingt, ermöglicht und durch hauptamtlich Engagierte begleitet wird.

WOZU DER EJUS ZUKUNFTSPROZESS?

Wir nehmen unsere demokratische Basis von Jugendverbandsarbeit ernst und gestalten den Prozess mit Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen sowie Stakeholder*innen gemeinsam. Dabei ist uns bewusst, dass die Unterschiedlichkeit der einzelnen Werke und Arbeitsbereiche den Prozess beeinflussen.

DER EJUS ZUKUNFTSPROZESS

Der EJUS Zukunftsprozess ist in drei Phasen unterteilt.
1. Die 1. Phase war die Informationssammlungsphase, in der wir in Klausuren des Geschäftsführenden Ausschusses (unserem ehrenamtlichen Leitungsgremium) und der Hauptamtlichen über unsere Zukunft der Jugendarbeit in Stuttgart und deren Gestaltung gesprochen haben. Weiterhin hat René Böckle (Fachliche Leitung EJUS) mit vielen anderen Werken und Organisationen in ganz Deutschland gesprochen, um unterschiedliche Formate von Jugendverbandsarbeit, Partizipation und Organisationsstrukturen kennenzulernen und diese Expertise mit in den Prozess zu bringen. Ein wichtiges Element dieser Phase war die EJUS Visionswerkstatt, bei der ehren- wir hauptamtliche Stakeholder*innen aus unterschiedlichen Bezügen der EJUS zusammenkamen und exemplarisch Leitplanken für den weiteren EJUS Zukunftsprozess erarbeitet haben.
2. Momentan befinden wir uns in der 2. Phase, der Zukunftsentwicklung. Das Transformationsteam erarbeitet als beständige Steuerungsgruppe, bestehend aus 3 ehren- und 3 hauptamtlichen Personen, Lösungsansätze, die an unterschiedlichen Momenten des Prozesses Resonanz erfahren und weiterverarbeitet werden. Um die Beteiligung zu ermöglichen, finden die EJUS Zukunftstreffen statt. An unterschiedlichen Stellen im Kirchenkreis werden aktuell bereits kleine bis mittlere Pilotprojekte durchgeführt, um Veränderungen im Realbetrieb zu testen.

3. In der 3. Phase beschließen und implementieren wir gemeinsam die neuen Formate und Strukturen in unsere Jugendarbeit.

UND WOZU ICH?

Jede*r Einzelne von uns ist EJUS – wir gemeinsam sind die EJUS!
Die Evangelische Jugend Stuttgart (EJUS) ist der Jugendverband der Evangelischen Kirche in Stuttgart. D.h. wir arbeiten partizipativ, ehrenamtlich und selbstorganisiert. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag, was bedeutet, wir sind zur Jugendarbeit beauftragt – wie wir dies tun entscheiden wir, aber wir sind Teil der Evangelischen Kirche Stuttgart. In Arbeitsbereichen arbeiten wir kirchenkreisweit in themen- und zielgruppenbezogene Jugendarbeit, zum Beispiel in unserer inklusiven Jugendarbeit, der Sportarbeit, dem Café44 und dem Hochseilgarten im ZEBRA in Bad Cannstatt.
Vor Ort (in unseren Distrikten) gestalten Ehrenamtliche gemeinsam mit hauptamtlicher Unterstützung gemeindebezogene Jugendarbeit, so zum Beispiel in der Arbeit mit Kindern, Konfis, Jugendlichen in Gruppenangeboten, Freizeiten und Aktionen.
Das bedeutet – Jugendarbeit lebt da, wo sich Menschen engagieren und einbringen. Und darum geht auch der Zukunftsprozess nicht ohne Dich! Du gestaltest aktiv mit, wie wir diese Struktur zukünftig aufstellen und leben.

KOMMUNIKATIONSMÖGLICHKEITEN

Uns ist eine gute Kommunikation in diesem Prozess wichtig. Daher melde dich gerne, wenn du Rückfragen oder Anregungen hast.
Spreche uns gerne auch direkt an, zum Beispiel beim EJUS FORUM25 am 29. März 2025.

René Böckle verantwortet als Fachlicher Leiter der EJUS die Steuerung des Prozesses.

FÖRDERHINWEIS

Unsere Zukunftstreffen werden im Rahmen des Förderprogramms Kinder- und Jugendbeteiligung der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg (SKJB) gefördert. Die SKJB wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.